Die Feierlichkeiten des 100-jährigen Bestehens von Missio gehen auch nach dem Auftaktfest im Stephansdom in den Diözesen weiter. Den Beginn machte die Diözese Innsbruck. Bischof Hermann Glettler lud am 17. Juni zur Festmesse und zum diözesanen Jubiläumsfest ins Stift Stams ein. Gekommen sind rund 200 Gläubige und Gratulanten. Begleitet wurde die Messe mit den Gesängen des „Santosanti“-Kinderchors.

Mission ist Aufbauarbeit des Menschen

In seiner Predigt betonte Bischof Glettler, „christliche Mission ist die Freude an Begegnungen und die Ermöglichung der Begegnung mit Christus.“ Dazu seien “burning persons” nötig, also Menschen, die für den Glauben und die Mission brennen. Der Bischof bedankte sich bei allen Frauen und Männern, die sich in der Mission einsetzen. Er erinnerte auch, dass Mission in der eigenen Familie und in der Nachbarschaft beginnt. Wichtig dabei ist die Tatsache: „Christliche Mission ist keine Volksbelehrung, sondern eine ganzheitliche Aufbauarbeit des Menschen“. Zum Schluss sagte der Innsbrucker Bischof: „Lasst uns ablegen, was uns hindert zu laufen! 100 Jahre sind ein Auftrag, dass es erst so richtig losgeht!“

Bischof Hermann Glettler

Die Liebe Gottes überwindet alle Grenzen

Im Anschluss an die Messe gingen die Feierlichkeiten im barocken Bernardisaal weiter. Durch den Abend führte Missio-Diözesandirektor Pfarrer Johannes Laichner. Zu Wort kamen Missionarinnen und Missionare aus Tirol und aus aller Welt:

Der 12-jährige Missio-Freund Serafin berichtete über seine „Gott Kann“-Aktion in seiner Schulklasse. Durch seine missionarische Begeisterung brachte er  seine Schulfreunde zum Rosenkranzgebet.

Die Tertiarschwestern Notburga Maringele, Andrea Schett und Miriam Holaus erzählten über ihre Missionsarbeit in Bolivien, wo sich die Gemeinschaft seit Jahren für lernschwache Schulkinder einsetzt und diese bis zur Matura begleiten.

Kooperator Basile berichtete über die junge Kirche in seinem Herkunftsland Burundi und erinnerte die Festgäste, dass „die Liebe Gottes alle Grenzen überwindet.“

Abschließend stellte Nationaldirektor Pater Karl Wallner einige Hilfsprojekte von Missio Österreich vor. Darunter etwa die Hilfsaktion für Straßenkinder in Lubumbashi oder für die Rettung der Ziegelsklaven in Pakistan.

Bischof Hermann Glettler

Lasst uns ablegen, was uns hindert zu laufen! 100 Jahre sind ein Auftrag, dass es erst so richtig losgeht!

Hermann Glettler, Bischof der Diözese Innsbruck
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