Selige Pauline Marie Jaricot

Das Erbe der Seligen Pauline Marie Jaricot

Seit dem 22. Mai 2022 hat die Kirche mit Pauline Marie Jaricot einen neue Selige. In Anwesenheit von 12.000 Gläubigen wurde sie durch Kardinal Antonio Tagle in  Lyon selig gesprochen. Mit genialen strategischen Ideen und viel Glauben wurde die reiche Tochter eines Lyoner Seidenhändler zur Mutter der Weltmission.

Wie von den Toten auferstanden

Die Vorgeschichte der Seligsprechung ist die Geschichte der kleinen Mayline Tran, die sich mit drei Jahren an einem Stück Wurst verschluckt hatte. Dieser anscheinend kleine Unfall endete in einem Drama mit der ärztlichen Diagnose “Hirntod”. Die Ärzte gaben dem kleinen leblosen Körper keine Hoffnung auf Genesung. Doch die Eltern und viele andere wollten nicht aufgeben.

Im Juni 2012 flehten die Schülerinnen und Schüler aus einer Lyoner Schule um Heilung für das Kind. Dem Gebet schlossen sich viele Mitglieder des Lebendigen Rosenkranzes an, jene Gebetsbewegung, die auf Pauline Jaricot zurückgeht. Und dann geschah das Unglaubliche: Am 2. Juli bemerkten die Eltern Maylines eine Besserung. Ein neues Licht strahlte aus Maylines Augen. Wenig später formten sich ihre Lippen zu “Mama”. 2013 war Mayline völlig gesund und konnte in den Kindergarten zurückkehren.

Wunder müssen erbeten werden

So wie 2013 ein Wunder auf die Fürsprache Paulines geschah, so müssen auch heute Wunder erbeten werden – für die Welt und für die Kirche. Pater Karl Wallner, Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke ist überzeugt: “Wir sollten für die Kirche in Österreich von Pauline Jaricot auch ein Wunder erbitten: Dass wir aufhören zu jammern über alles, was nicht geht oder nicht ist. Und dass jeder Getaufte anfängt, selber etwas für die Verbreitung des Glaubens an Jesus Christus zu tun. Und wenn es nur ein kurzes tägliches Gebet ist. Dann würden wir sofort das Wunder erleben, dass Kirche und Glaube wieder Freude machen und alles zu blühen beginnt…”

Gebet – Spende – Information

Anhand der drei Säulen von Gebet, Spende und Information gelang es Pauline Marie, das Interesse für die Mission unter den Menschen neu zu entfachen. Sie gründete die Gebetsbewegung des Lebendigen Rosenkranzes. Die Mitglieder verpflichteten sich, täglich ein Gesätzchen des Rosenkranzes zu beten und wöchentlich einen Sou für die Weltmission zu spenden. Schon zu Paulines Lebzeiten zählte die Gebetsbewegung über zwei Millionen Franzosen.

Weiters scheut sich Pauline nicht, die Menschen regelmäßig über die Weltmission zu informieren: Was machen die Missionarinnen und Missionare in den fernen Ländern? Kommt die Hilfe an? Was geschieht mit den Spenden? Diese Transparenz schaffte Vertrauen, weckte Interesse und weitete den Blick der Menschen über die eigenen Ländergrenzen hinaus.

Das Prinzip von Missio

Die Ideen Paulines werden heute bei Missio Österreich weitergeführt:

• In der Gebetsaktion “Gott kann“ vereinen sich bereits 10.000 Beterinnen und Beter für die Mission in ihren Heimatländern.
• Durch das Missio-Magazin allewelt, aber auch auf Social-Media Plattformen wie Youtube, Instagram, Twitter und facebook geschieht umfangreiche Information.
• Zahlreiche Projekte, immer in Zusammenarbeit mit kirchlichen Projektpartnern, geben den Gläubigen die Möglichkeit an der Mission der Kirche mitzuarbeiten, denn jede Spende baut auf.

Erfahren Sie mehr

Gerne stellen wir Ihnen unsere neuen Materialien über die Selige Pauline Marie Jaricot vor:

Pauline Marie Jaricot – Ikone der Weltmission

Anne Fleck erzählt das Leben der Seligen. Sehen Sie hier das Portrait einer mutigen Frau, die die Welt veränderte.

Pauline Marie Jaricot – Mutter der Weltmission

Wir haben für Sie einen dreiminütigen Bildvortrag über das Leben der Seligen Pauline vorbereitet.

In 100 Sekunden – Der Rosenkranz – Episode 5

Anne und Francis erklären den jungen Menschen, warum das Rosenkranzbeten auch heute top aktuell ist.

Gott kann – Die Gebetsbewegung von Missio

Machen Sie mit bei “Gott kann”, der großen Gebetsbewegung von Missio Österreich.