Am Samstag, dem 9. Juli 2022 feierte die Diözese Graz-Seckau das „100 Jahre Missio“-Jubiläum mit einer feierlichen Dankmesse im Grazer Dom.

In seiner Predigt bezeichnete Bischof Krautwaschl Mission als Auftrag, der allen Getauften gleichsam als Prägemal eingeschrieben ist: „Deine Berufung ist es, die Großtaten Gottes mit dem, was dir möglich ist, in diese, in deine, in unsere Welt hinauszutragen.“ Dennoch genüge es nicht, „bloß Worte zu machen“, sondern „dort, wo das Tun der Christinnen und Christen gelebt wird, wird das Evangelium nicht nur verkündet, sondern es wird Wirklichkeit!“

Missio Österreich dankte er, dass es durch seine Arbeit und zahlreiche Initiativen in Erinnerung hält, was den Kern des Christseins ausmacht: den anderen zum Nächsten zu werden, damit sichtbar wird, dass wir alle zusammengehören.

Bischof Wilhelm Krautwaschl

Selbstlos zu lieben, selbstlos zu leben und stets die Nächsten im Blick zu haben – so könnten wir die Berufung der “missio” bezeichnen. Dafür sei ihr ein großes “Vergelt’s Gott!” gesagt.

Wilhelm Krautwaschl, Bischof der Diözese Graz-Seckau

Musikalisch – im wahrsten Sinne des Wortes bewegend – gestaltet wurde der Gottesdienst vom Gospelchor St. Leonhard unter der Leitung von Jacob Brew.

Jubiläumsfest in der Steiermark

Stimmen aus der Mission

Beim anschließenden Festakt im Barocksaal des Priesterseminars wurde das umfangreiche Wirken der Päpstlichen Missionswerke vorgestellt und anhand von fünf Aufgaben konkretisiert. Missio Diözesandirektor Pater Josef Altenburger, Comboni Missionar, der selbst jahrelang im Einsatz in Uganda und Kenia war, betonte, den Leitspruch des Heiligen Daniel Comboni für seinen Einsatz in der Mission „Wo das Evangelium eingepflanzt wird, wird es die Herzen der Menschen verändern.“

Seine Mitbrüder Pater Moses Otii, Pater Kevin Simtokena und Bruder Günther Nährich gaben Zeugnis von ihrem missionarischen Wirken.

Jubiläumsfest in der Steiermark

Dank an Pater Josef Altenburger

Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner veranschaulichte anhand von Beispielen aus Haiti, wie Missio den Ärmsten vor Ort hilft. Abschließend bedankte er sich bei Pater Josef Altenburger, der nach sechs Jahren das Amt des Missio-Diözesandirektors zurücklegte, für sein Engagement und segenreiches Wirken.

Für die musikalische Umrahmung des Festaktes sorgte der Frauenchor Sosamma“.

Ein gemütliches Beisammensein mit Köstlichkeiten aus der internationalen Küche und der musikalische Ausklang, gestaltet von Juan Carlos Sungurlian, beschlossen ein rundum gelungenes Fest!

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