Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums von Missio Österreich lud Diözesandirektor Pfarrer Christian Poschenrieder zur Festmesse mit Bischof Alois Schwarz und Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner im St. Pöltner Dom. Zahlreiche Gäste, darunter Landtagspräsident Karl Wilfing, fanden sich als Gratulanten ein.

Mission nicht nur in Afrika

Bischof Alois Schwarz würdigte in seiner Predigt die „Männer und Frauen, die eine Leidenschaft für Gott haben“ und sich somit für die Weltmission einsetzen. Mission sei aber nicht nur etwas, dass man in Lateinamerika oder Afrika mache, sondern auch in Österreich, so Bischof Schwarz. Bei der Mission gehe es darum „das Bedürfnis der Menschen nach dem Evangelium zu erspüren.“ Durch Missio Österreich erfahren die „Menschen eine brüderliche Liebe zum Mitmenschen aus der Freundschaft zu Jesus“, betonte Bischof Schwarz. Weiters sagte der St. Pöltner Bischof, das erste Ziel der Mission sei nicht die Bestanderhaltung der Kirche, vielmehr sei das erste Ziel von Mission, „die Lebensgeschichte des Gegenübers anzunehmen“ und am Glaubensweg des anderen teilzunehmen. Ebenso erinnerte der Bischof an die Märtyrer unserer Zeit. Nach wie vor ist das Christentum, die am stärksten verfolgte Religion weltweit.

Missionare berichten

Im Anschluss an die Heilige Messe gab es einen kulinarischen, musikalischen Festakt im Bildungshaus St. Hippolyt. Durch den Abend führte Missio-Mitarbeiterin Dominique Rabl-Piech. Zu Beginn gab es einige Grußworte von Landtagspräsident Karl Wilfing. Danach stellten gleich vier Missionare ihre Arbeit vor. Martin Römer berichtete von seinem Wirken für die Ärmsten in Mexiko-Stadt. Pater Felix Poschenreithner erzählte von seiner Jugendarbeit in Rio de Janeiro, Pater Leopold Kropfreiter und Pater Eduard Deffner von ihrer Seelsorge in Kasachstan. Zwischendurch gab es musikalische Einlagen vom Kirchenchor der Pfarre Maria Laach. Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner präsentierte die fünf Aufgaben der Päpstlichen Missionswerke in Österreich und freute sich, über gelungene Hilfsprojekte: “Durch die Arbeit der Haupt- und Ehrenamtlichen werden Menschen aus der Armut gerettet.“ Diözesandirektor Poschenrieder erfreute die Gäste durch seinen originellen Auftritt als Bauchredner, bei dem er zeigte, wie jeder missionarisch wirken kann. Im Anschluss an das Programm wurde zum Buffet geladen und verkauften Jugendliche aus der Diözese Schokopralinen und “Happy Blue Chips” der Missio-Jugendaktion. Der Erlös geht heuer unter anderem an Straßenkinder in Lubumbashi und geflüchtete Kinder und Jugendliche in der Ukraine.

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