Im erzbischöflichen Palais der Erzdiözese Wien kamen am Samstag Pfarrgemeinderäte aus Wien und Umgebung zum 100-jährigen Jubiläum von Missio Österreich zusammen. Auf Einladung des Wiener Missio-Diözesandirektors Pater Florian Calice und Missio-Referentin Michaela Starosciak bekamen die Vertreter der Pfarren einen Einblick in die weltkirchliche Arbeit von Missio.

Pfarren für die Weltmission begeistern

Der Festakt anlässlich des 100-jährigen Jubiläums von Missio Österreich begann mit einem Vortrag im Festsaal des erzbischöflichen Palais. Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner stellte die fünf Aufgaben der Päpstlichen Missionswerke in Österreich vor. Missio-Mitarbeiterin Gabriela Wozniak präsentierte die Gebetsbewegung „Gott kann“, deren Wurzeln im „lebendigen Rosenkranz“ der Seligen Pauline Marie Jaricot liegen: „Wir haben über 10 000 angemeldete Beter und die Gebetsbewegung wächst mit atemberaubender Geschwindigkeit“. Geschichten von mutigen Ordensfrauen, Priestern und Laien, von denen sonst keiner schreiben würde, die finden sich im Missio-Magazin „allewelt“. Chefredakteur Christoph Lehermayer betonte, dass in einer von negativen Nachrichten geprägten Medienwelt „die allewelt ihren Lesern etwas Positives aus der Weltkirche mitgeben möchte“.
Die Vertreterinnen und Vertreter der Pfarren bekamen von Missio-Referentin Michaela Starosciak einen Einblick in das Konzept der „Missio-Friends“: Freiwillige, die in ihren Pfarren mit der Unterstützung von Missio Österreich weltmissionarische Initiativen starten.

Großes Interesse an der Weltkirche

Im Anschluss ging es für die Pfarrgemeinderäte zu Workshops-Programmen in die Nationaldirektion von Missio Österreich. Dort konnten die Interessierten aus drei verschiedenen Themen wählen. Zur Auswahl standen „Weltmissions-Sonntag“, „Pfarrpartnerschaften“ und „Priesterpatenschaften“. Schwester Justicia Pili Nekesa aus der Demokratischen Republik Kongo, Gast zum Weltmissions-Sonntag, stellte ihr Hilfsprojekt für die Kinder aus den Kobaltminen vor. Gemeinsam mit ihren Mitschwestern vom Orden des „Guten Hirten“ rettet sie Kinder und Jugendliche aus den gefährlichen Kobaltminen und ermöglicht ihnen den Zugang zur Schulbildung. Die Missio-Mitarbeiterinnen Jutta Becker und Simone Sommer weckten mit ihrem Vortrag über die Priesterpatenschaften bei vielen Besuchern großes Interesse. Die Vertreter der Pfarren erfuhren beim Wiener Diözesanfest vieles über die weltkirchliche Arbeit von Missio Österreich und konnten Informationen sammeln, um Weltmission in ihren eigenen Gemeinden bekannter zu machen. Nach den Workshops ließen Gäste und Missio-Mitarbeiter das Fest kulinarisch ausklingen.

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