Die 5 Aufgaben von Missio

Wir stärken die wachsende Weltkirche

Father Joseph feiert im Flüchtlingscamp Kigeme in Ruanda die Messe in einer kleinen Lehmkapelle. Priester in Afrika und Asien betreuen oft mehr als 25.000 Menschen, an einem Sonntag werden häufig 400 Kinder getauft oder 200 Jugendliche gefirmt. Cosmos Michael kommt als Katechist in Tansania mit Menschen über den Glauben ins Gespräch, betet mit ihnen gemeinsam.

Die Kirche in Afrika, Asien und Lateinamerika lebt! Und sie wächst. Früher ist der Blick auf die armen Kirchen des Südens bedrückend gewesen, heute bieten sie einen großen spirituellen Reichtum. Diese jungen Kirchen in den ärmsten Ländern der Welt gehen uns mit einem beeindruckenden Beispiel voran: Sie machen mit großer Freude Werbung für den christlichen Glauben. Oft sogar in feindlicher Umgebung.

„Die Kirche in Ruanda ist lebendig und sehr aktiv in der Pastoralarbeit. Sie sucht besorgt nach spiritueller und materieller Unterstützung für die Armen und Bedürftigen, um ihnen den Sinn des Lebens zurückzugeben und ihnen zu zeigen, dass sie geliebt sind.“

Abbé Joseph Nayigiziki, Flüchtlingsseelsorger in Ruanda

Wir retten die Ärmsten vor Ort

Frauen und Männer auf Haiti haben alles verloren, ein Hurrikan hat alles zerstört. Wir von Missio Österreich waren mit unseren Partnern sofort vor Ort und haben die Menschen versorgt. Kleinkinder im Südsudan sterben durch Bürgerkrieg und Hunger. In einem Babyfeeding-Center bekommen hungernde Kleinkinder dringend benötigte Nahrung. Die Ärmsten brauchen unsere Hilfe.

Wir leisten hier Soforthilfe und unterstützen den Wiederaufbau. Oft können wenige Tage über Leben und Tod in der betroffenen Region entscheiden. Wir geben Notrationen, Trinkwasser, Saatgut, Baumaterial oder landwirtscha­ftliche Schulungen. Mit unseren kirchlichen Partnern vor Ort stabilisieren wir die Lebenssituation der Menschen schnell und nachhaltig.

„Andere Hilfsorganisationen sind nur mit dem Hubschrauber über unsere Katastrophengebiete geflogen. Ihr von Missio Österreich aber seid selber in die Hütten der Menschen hier gegangen.“

Nuntius Eugen Nugent, Haiti

Wir helfen Kindern in die Zukunft

Kinder sitzen am Straßenrand, stöbern in Müllhalden nach Nahrung. Für viele Familien in Madagaskar sind sauberes Wasser, Hygiene und eine regelmäßige Mahlzeit noch immer unerschwinglich. Politische Machtkämpfe, Naturkatastrophen und die Pest behindern die Entwicklung der Kleinsten auf der afrikanischen Insel.

Wir von Missio sind auch in den entlegensten Gebieten von Madagaskar mit unseren kirchlichen Partnern vor Ort. In einer Schule sollen Kinder Lesen und Schreiben lernen. Ohne Bildung gibt es für sie keine Zukun­ft. Ohne unsere Hilfe vor Ort werden sie bei der nächsten Naturkatastrophe oder Pestepidemie die nächsten unschuldigen Opfer sein.

„Madagaskar ist ein Land voller Gegensätze: Paradiesische Natur  und an den Straßenrändern unvorstellbares Elend. Hier wüten immer wieder Seuchen wie Pest und Lepra. Wir dürfen diese Menschen nicht alleine lassen!“

Bruder Claude Fritz, Missionar auf Madagaskar

Wir sorgen für die Priester von morgen

Priester in Afrika, Asien, Lateinamerika und Ozeanien stehen vor einer Fülle von Herausforderungen: Neben ihrem priesterlichen Dienst sind sie oft  die erste Anlaufstelle für Kranke und Hilfesuchende. Bei Naturkatastrophen schenken sie den Menschen Zuversicht, Trost und Hoffnung. Sie bleiben bei den Notleidenden, selbst wenn sonst niemand mehr bleibt. Durch ihr Wirken lassen sie überall die Liebe Gottes aufleuchten.

Priesterseminare sind übervoll, es braucht neue und größere Räumlichkeiten. Außerdem muss das Ausbildungsniveau weiter hoch bleiben: Wir von Missio Österreich sind überzeugt, dass die Priester von morgen eine Pastoral leben müssen, die auf die Menschen zugeht. Ohne eine solide theologische und praktisch orientierte Ausbildung ist das nicht möglich.

„Als Priester will ich den Menschen dienen und für sie ein Zeichen der Liebe Gottes sein. Wenn Menschen in Schwierigkeiten sind oder vor großen Herausforderungen stehen, will ich für sie da sein und ihnen zusagen, dass es einen Gott gibt, der uns alle liebt.“

Prashan Mahima Gunewardena, Seminarist in Sri Lanka

Wir wirken selbst missionarisch

Die Kirche in Afrika, Asien und Lateinamerika boomt. Diese Dynamik nehmen wir für unsere Arbeit hier in Österreich mit. Papst Franziskus will, dass wir für eine neue missionarische Gesinnung hier bei uns sorgen, dass wir für unseren Glauben brennen. Sein Credo: „Junge Menschen sind die Hoffnung der Mission.“

Wir von Missio Österreich wollen den missionarischen Impuls von Papst Franziskus ernst nehmen und mit der Kirche neu aufbrechen. Unsere Gebetsaktion „Gott kann“ war ein erster Schritt in diese Richtung. Es sollen noch viele folgen, um in den Menschen den Herzschlag für die Mission zu wecken.

„Ich weiß jetzt, dass man auch unter bescheidenen Umständen in Fülle leben kann. Auch wenn die äußeren Umstände schwer sind, kann man trotzdem ganz viel Liebe in seinem Herzen haben und an die anderen Leute weitergeben.“

David Alber, Österreich / Myanmar
Pater Karl Wallner

“Es ist gigantisch und großartig, was Missio Österreich in dieser Welt schon verändert hat und weiter verändert! Mittlerweile kenne ich Missio gut und liebe dieses schöne, effiziente, weltweite, sparsame und glaubensstarke Hilfswerk.”

P. Karl Wallner, Missio Nationaldirektor