Kinder von der Straße holen
Sie streunen umher, schlafen draußen, müssen schwer schuften und geraten in Kontakt mit Drogen – die Straßenkinder in Madagaskars fünftgrößter Stadt waren bislang auf sich allein gestellt. Nun will ihnen ein Salesianer-Pater eine echte Chance geben.
Wieder einmal hat Carlo die Nacht draußen in der Kälte verbracht. Hinter den Marktständen hat der zehn Jahre alte Bub zwischen Säcken voller Holzkohle geschlafen. Als er sich aufrappelt, ist er daher ganz schmutzig. Er trägt ein löchriges oranges Leibchen und eine abgewetzte blaue Hose. Schlapfen oder gar Schuhe besitzt Carlo keine. Noch in der Dunkelheit bricht der Bub auf. Er stapft vorbei an den wackeligen Hütten, hört Menschen schreien, Hunde bellen. Doch Carlo hat ein klares Ziel vor Augen.
Wärmestube des Herzens
Nach einer Stunde Marsch ist er beim Zentrum der Salesianer in Fianarantsoa, Madagaskars fünftgrößter Stadt, angelangt. Vor den Toren warten bereits andere Buben mit Carlo auf Einlass. Drinnen im Oratorium, dieser Wärmestube des Herzens für geschundene Kinderseelen, die einst Don Bosco in Turin erfand, zeigt sich das simple, aber umso erfolgreichere Rezept der Salesianer. Die Buben bekommen zu essen, können sich waschen, Betreuer spielen mit ihnen.
Das alles geschieht unter der Regie von Pater Kanto. Mit seinen 32 Jahren ist der Priester längst auch so etwas wie ein großer Bruder für die Buben. Einer, auf den sie sich verlassen können, der für sie da ist, sie nicht im Stich lässt. „All die Burschen kommen von der Straße. Sie müssen sich dort draußen durch für uns völlig unvorstellbare Welten navigieren“, sagt er, „ihre Geschichten sind verschieden, aber die kleinsten gemeinsamen Nenner bleiben Armut und Vernachlässigung.
Leider sind auch Drogen, die sie betäuben, ein Thema.“ Zusammen mit fünf Ordensbrüdern, Sozialarbeitern und etlichen Freiwilligen versucht Pater Kanto, ihnen
in einem Leben ohne festen Anker Halt zu vermitteln.
Ausweg aus der Ausbeutung
Aber Pater Kanto, dieser gutherzige Priester, will mehr für die Kinder. Die meisten von ihnen haben Eltern. Doch diese kämpfen selbst Tag für Tag ums Überleben und schicken ihre Kinder daher zum Arbeiten oder manchmal gar auch zum Stehlen. „Erst, wenn gerade die Mütter ein eigenes Einkommen haben, erteilen sie die Zustimmung, dass ihre Kinder bei uns in die Schule gehen und später eine Ausbildung machen können“, sagt Pater Kanto. Daher bietet er Kurse für sie an, die später einen Verdienst ermöglichen. Doch Pater Kanto braucht jetzt Ihre Hilfe! Nur mit Ihrer Unterstützung kann es gelingen, den Müttern ein Einkommen zu liefern und so deren Kinder von der Straße weg in die Schule zu bringen.
Bitte unterstützen Sie diesen engagierten Priester, der Kindern Hoffnung schenkt!
Verändern Sie mit uns die Welt!
Mit nur 50 Euro finanzieren Sie die Verpflegung der 100 jungen Frauen während eines Trainingstages.
Mit 75 Euro beteiligen Sie sich am Gehalt für die Englisch-Lehrkraft.
Für 140 Euro können die Schwestern vom Guten Hirten für einen Monat Kursräume mit Computern mieten.
„Ihre Geschichten sind verschieden, aber die kleinsten gemeinsamen Nenner bleiben Armut und Vernachlässigung.“