Im Jahre 1990 gehen Enzo und Elisabeth Caruso, beide Krankenpfleger in Wien, in Pension. Sofort packen sie alles zusammen und folgen einem Ruf, den sie schon lange gespürt hatten:
Sie gehen nach Afrika zu den Ärmsten der Armen. 15 Jahre lang wirken sie in Lepradörfern und Missionsstationen, drei Jahre in Benin und zwölf in Madagaskar.

Schlicht und einfach schildern sie ihren Einsatz, der eigentlich atemberaubend abenteuerlich war! Wenn Enzo die faulen Gliedmaßen von Leprakranken verbindet und durch Flüsse voller Krokodile schwimmen muss, wenn Elisabeth in Hütten neben fiebernden Kindern die Nächte durchwacht und beide das armselige Leben der Madagassen teilen, so erzählen sie es als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt. Einmal infiziert sich Enzo sogar selbst mit Lepra…

Die vielen Fotos, die bei dem Einsatz entstanden sind, zeigen uns eine andere Welt: so arm und hilfsbedürftig. Und es ist doch die Welt unserer Zeit! Enzo und Elisabeth haben für Menschen gelebt und gearbeitet, von denen wir hier in Europa am liebsten gar nichts wissen wollen. Warum tut man so etwas? Die Antwort geben die beiden ohne jedes frömmlerische Pathos, nüchtern und klar: Weil wir in den Kranken Jesus sehen und weil wir ihm dienen wollen!

Enzo und Elisabeth Caruso, Lepra, Ahnenglaube und Krokodile. Unsere Mission für Jesus in Afrika. Mit einem Vorwort von Pater Karl Wallner. Mit einem Beitrag von Marie Czernin, Edition Missio: Be+Be-Verlag: Heiligenkreuz 2021 (ISBN 978-3-903602-16-8), 217 Seiten, Euro 16,90.