Papst Franziskus setzt „Hoffnungszeichen“ und „wegweisende Geste“
Für Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner zeigt die Papstreise in den Irak erneut, dass Franziskus genau dorthin geht, wo die Not am größten ist: „Er gibt den Menschen vor Ort durch seinen Besuch sicher Hoffnung, und zollt gleichzeitig gerade den Christinnen und Christen, die geblieben sind, großen Respekt.“

„Weltveränderung beginnt bei dir und mir“
Pater Karl Wallner betont im Zusammenhang der Papstreise in Irak auch, wie wichtig der Beitrag jedes einzelnen Menschen auf unserem Planeten ist: „Weltveränderung geschieht nicht nur auf den Schreibtischen der Vereinten Nationen oder auf internationalen Konferenzen, sondern immer im Konkreten. Weltveränderung beginnt bei dir und bei mir, beim einzelnen Menschen. Jeder kann die Geschichte verändern.“ Das will der Papst aus Sicht des Nationaldirektors auch durch seine Reise zum Ausdruck bringen: „Papst Franziskus will den Menschen im Irak zusagen: Ihr seid geliebt, ihr seid wichtig, wir vergessen euch nicht.”
Eine große Weltkirche
Sicher bringe der Papstbesuch besonders den christlichen Minderheiten ein „Signal der Wertschätzung und Verbundenheit“, sagt Wallner. „Der Papst macht die weltkirchliche Verbundenheit sichtbar. Wir stehen gemeinsam an der Seite der Christinnen und Christen im Irak und beten füreinander. Gleichzeitig ist der Besuch sicher auch ein Signal an die Muslime, das sagen will: Wir, Christen, sind nicht gegen euch, sondern wir wollen uns beim Wiederaufbau des Landes einbringen.“

Missio leistest konkret Hilfe vor Ort
Missio Österreich ist seit vielen Jahren durch konkrete Hilfsprojekte im Irak vertreten: „Mitarbeiterinnen von Missio waren im Jahr 2018 das letzte Mal bei unseren Projektpartnern im Irak, damals war das auch gar nicht so ungefährlich. Wir helfen den Menschen gemeinsam mit Priestern, Ordensleuten und engagierten Laien, indem wir schnelle Nothilfe leisten, zerstörte Häuser aufbauen, Schulen unterstützen und vieles mehr.“
Die Papstreise ist für Pater Karl Wallner „sicher auch ein konkreter Auftrag an uns als SEINE Missionswerke“, wie er betont: „Papst Franziskus will, dass wir gezielt dorthin schauen, wo die Not besonders groß ist. Ich empfinde seine Reise auch als große Ermutigung, hoffentlich bald wieder in unsere Projektländer zu reisen und auch physisch mit den Menschen zu sein. Als Päpstliche Missionswerke wollen wir den Menschen Hoffnung geben und sie in eine bessere Zukunft bringen – durch Gebet und Spende.“