Überlebenswichtige Ernährung für Kinder

Sie sind oft allein zuhause und bekommen keine ausgewogene Ernährung, weil ihre Eltern arbeiten müssen. Das ist Alltag für viele Kinder in den ärmlichen Stadtteilen von Lima. Im Kindergarten der Hiltrup-Missionsschwestern bekommen sie pädagogische Betreuung und wichtige Mahlzeiten.

Es ist Mittagszeit in der „Casa de la Niña y del Niño“ am Rand von Perus Hauptstadt Lima. Die Betreuerinnen haben alle Hände voll zu tun, bis alle Kinder auf ihrem Platz sitzen und das Essen serviert werden kann. Der Kindergarten ist einer von zweien, den die Missionsschwestern vom Heiligsten Herzen Jesu in den Randbezirken der Stadt betreiben. 70 Kinder aus benachteiligten Familien erhalten hier eine umfassende Betreuung. Ihre Eltern arbeiten meist als Straßenhändler, doch die wiederkehrenden Corona-Lockdowns im Land gefährden ihr Einkommen gravierend. Viele können ihre Kinder kaum ernähren, müssen sie allein zuhause lassen, während sie arbeiten gehen. Für die Entwicklung der unter 5-Jährigen eine Katastrophe, chronische Unterernährung ist keine Seltenheit.

Deshalb legen die Missionsschwestern in ihren beiden Kindergärten besonders großen Wert darauf, die Mädchen und Buben mit ausgewogenen Mahlzeiten zu versorgen, die sich die Eltern oft nicht leisten können. Kinder mit Sprachschwierigkeiten erhalten außerdem eine logopädische Therapie. Mit dieser Unterstützung können die Kleinen in einem kindgerechten Umfeld aufwachsen.

„Viele Kinder haben zuhause keinen Platz zum Spielen, müssen den ganzen Tag alleine verbringen und bekommen nicht genug zu essen. Bei uns werden diese Kinder umfassend betreut. Gleichzeitig entlasten wir auch die Eltern.“

Schwester Mathilde Vossmöller