Pater Karl Wallner zur aktuellen Corona-Krise

Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner ruft alle Menschen dazu auf, den Vorgaben und Hinweisen der Bundesregierung und der Bischöfe zu vertrauen und die eigene Verantwortung für die Gesellschaft wahrzunehmen. Gleichzeitig ruft er zu einer starken, neuen Beziehung mit Jesus auf.

Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner appelliert in der Corona-Krise an die Verantwortung jedes einzelnen in Österreich, die eigene Verantwortung für die Gesellschaft wahrzunehmen und radikale Schritte zu setzen: „Es ist jetzt wichtig, dass wir solidarisch miteinander sind und die Situation ernst nehmen. Wir von Missio Österreich setzen die Maßnahmen der Bundesregierung und der Bischöfe um, denn es ist wichtig, die Ausbreitung des Virus so rasch wie möglich einzudämmen.“ Zugleich weist Wallner auf die „übernatürlichen Waffen des Glaubens“ hin, die Christinnen und Christen in dieser Zeit besonders helfen können: „Gott ist eine WIRKlichkeit, das heißt, er möchte wirklich zum Heil der Menschen WIRKen. So dürfen wir ihn konkret darum bitten, uns in dieser Zeit zu begleiten. Wir dürfen mit unseren Ängsten und Sorgen kommen und für eine rasche Eindämmung der Pandemie beten!“

Livestream über www.missio-live.at

Missio Österreich überträgt seit Freitag täglich um 12 Uhr eine Mittagsmesse aus der Licht-der-Völker-Kapelle in der Missio-Nationaldirektion in Wien im Livestream auf www.missio.at und www.missio-live.at (Youtube). „Es ist eine dramatische Situation, wenn ab Montag keine Messen mehr mit Gläubigen gefeiert werden dürfen, gerade jetzt, wo wir Trost und Hilfe und das gemeinsame Gebet dringend brauchen. Aber die Maßnahmen sind notwendig und ich danke unseren Hirten, den Bischöfen, für ihre Entschlossenheit“, so Wallner. Der Missio-Nationaldirektor sieht in der aktuellen Situation eine Chance, eine „neue Spiritualität“ mithilfe der Medien zu entdecken: „Wir von Missio Österreich übertragen schon seit mehr als zwei Jahren eine Mittagsmesse aus unserer Licht-der-Völker-Kapelle und wir sehen, wie sehr diese Messe für viele Menschen zu einem wichtigen Teil ihres Alltags geworden ist.“

Es ist für Wallner wichtig, dass wir nicht in eine Zeit der „geistlichen Isolation oder Leere“ gehen, sondern dass wir uns innovativ durch die Medien verbinden: „Lassen wir durch die neuen Medien virtuell ein neues reales Miteinander entstehen, eine Gemeinschaft, die sich online verbindet und miteinander den Glauben lebt.“ Durch die geistliche Kommunion sollen sich die Menschen von Jesus Kraft und Zuversicht holen. „Wir haben die Menschen aufgerufen, uns ihre Fürbitten zu schicken – seit gestern haben wir bereits fast 50 erhalten. So entsteht eine besondere Communio!“

Not in der Welt nicht vergessen

Der Missio-Nationaldirektor erinnert in der Corona-Krise auch an die weiterhin dringend notwendige Verbundenheit mit den Menschen in den Krisenregionen dieser Erde: „Erst letzte Woche habe ich von unseren Franziskaner-Brüdern in Syrien Nachrichten über die schreckliche Situation bekommen. Auch tausende Menschen in Mosambik, der Demokratischen Republik Kongo und im Südsudan kämpfen jeden Tag ums Überleben. Es ist mir wichtig, dass wir von Missio Österreich hier alles tun, um den Menschen in den Ländern des Südens weiterhin zu helfen. Das ist für tausende Menschen überlebenswichtig! Ich danke allen Unterstützerinnen und Unterstützern, die weiterhin großzügig geben, um konkret Gutes zu tun. Geben bringt immer Segen!

Verbundenheit mit den Ländern des Südens

Auf besondere Weise erlebt Missio-Nationaldirektor im Moment den Kontakt mit den Projektpartnern von Missio Österreich in den Ländern des globalen Südens: „Es berührt mich sehr, gerade jetzt zu spüren, welche große Aufgabe die Päpstlichen Missionswerke haben: Wir wollen uns mit den Menschen in den ärmsten Ländern verbunden wissen – durch Gebet und Spende. Dazu rufen wir immer wieder auf!

Pater Karl Wallner zu Besuch in Nigeria

Und jetzt merke ich, wie auch die Solidarität umgekehrt da ist – unsere Projektpartner, also Priester, Ordensfrauen und engagierte Laien, schreiben mir, dass sie für ihre Unterstützerinnen und Unterstützer und für alle Menschen in Österreich beten und Heilige Messen feiern. Das ist gelebte Solidarität, die uns als Päpstliche Missionswerke ein großes Anliegen ist.“

Father Vincent, Rektor eines Priesterseminars in Uganda, schreibt an Missio: „Wir senden unsere Liebe und Fürsorge, unseren Segen und reichliche Gebete in die ganze Welt und bitten um Barmherzigkeit für die Menschheit, damit sie schnell von dieser Krankheit befreit wird. Wir wollen Messen feiern für die Menschen in Europa und uns so ganz besonders verbunden wissen.“

Hier geht es zum Livestream von Missio Österreich:
www.missio-live.at
www.missio.at

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