1,4 Milliarden Katholiken: Kirche wächst weltweit
Die Zahl der Katholikinnen und Katholiken wächst weltweit. Entgegen allen Erwartungen verzeichnet auch die Kirche in Europa zum ersten Mal seit mehreren Jahren wieder ein Wachstum. Während die Zahl der Gläubigen zunimmt, ist gleichzeitig ein Rückgang bei Priestern und Ordensleuten zu beobachten. Zugleich leistet die Kirche Gesundheits- und Bildungsarbeit, insbesondere in Gegenden der Welt, in denen staatliche Hilfen oft nicht ausreichen oder gar nicht vorhanden sind.
Die Nachrichtenagentur „Fides“ veröffentlicht jährlich rund um den Weltmissions-Sonntag die aktuelle Kirchenstatistik. In der jährlichen Auswertung werden neben der Anzahl der weltweit Gläubigen, Priester, Ordensleute sowie Missionarinnen und Missionare auch die von der Kirche betriebenen Gesundheits-, Sozial- und Bildungseinrichtungen erfasst. Die Daten zur Gesamtbevölkerung und zur Zahl der getauften Katholikinnen und Katholiken wurden auf den 30. Juni 2023 aktualisiert. Alle anderen Angaben beziehen sich auf den 31. Dezember 2023.
Auch in Europa wächst die Kirche
Überraschend ist das verzeichnete Wachstum in der europäischen Kirche. Im vergangenen Erfassungszeitraum sind insgesamt 740.000 neue Katholikinnen und Katholiken in Europa hinzugekommen. Damit liegt Europa vor Ozeanien (+210.000), aber hinter Asien (+954.000), Amerika (+5.668.000) und Afrika (+8.309.000). Weltweit ergibt sich damit ein Zuwachs, der Anteil der Katholikinnen und Katholiken an der Weltbevölkerung stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 17,8 Prozent.
Bildung, Gesundheit und Sozialhilfe für die Ärmsten
Weltweit betreibt die Kirche über 100.000 Schulen. Allein in Afrika werden mehr als 21 Millionen Kinder in über 45.000 von der Kirche getragenen Volksschulen unterrichtet. Neben Afrika gibt es auch auf allen anderen Kontinenten kirchliche Volks- und Mittelschulen, Gymnasien und Universitäten.
„Bildung ist der absolute Gamechanger, um aus der Armut rauszukommen“, sagt Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner. So unterstützen die Päpstlichen Missionswerke in Österreich zum Beispiel in Madagaskar Projekte, die Schulen für Kinder bauen und betreiben, die aus Mica-Minen befreit wurden. In kirchlichen Krankenhäusern, die häufig von Ordensgemeinschaften getragen werden, erhalten Menschen, die von Armut betroffen sind, oft kostenlose Untersuchungen und Behandlungen.
In Mosambik baut Missio Österreich gemeinsam mit Missionsbenediktinern ein Krankenhaus, das rund 1.000.000 Menschen in der Region dringend benötigte medizinische Versorgung bieten soll. „Die Kirche ist der größte Global Player, wenn es darum geht, die Ärmsten der Armen zu versorgen, Kindern aus armen Familien Bildung zu ermöglichen und die Not der Leidenden zu lindern“, betont Pater Karl Wallner.
Rückgang bei Berufungen und gottgeweihtem Leben
Die weltweite Zahl der Priester nimmt weiterhin ab. Zwar leben in Europa nach wie vor die meisten Priester, jedoch ist dort auch der stärkste Rückgang zu verzeichnen. Weltweit wirken derzeit 406.996 Priester, die die Sakramente spenden, dienen und das Evangelium verkünden. Afrika hingegen verzeichnet ein deutliches Wachstum: Dort dienen mittlerweile 55.110 Priester, ein Plus von 1.451 Männern.
Auch die Zahl der Ordensfrauen sank erneut: Sie liegt nun bei 589.423 (–9.805). Ein Zuwachs wurde lediglich in Afrika (+1.804) und Asien (+46) verzeichnet, während die Zahlen in Europa (–7.338), Amerika (–4.066) und Ozeanien (–251) rückläufig sind.
1,4 Milliarden Katholiken: Kirche wächst weltweit
Die Zahl der Katholikinnen und Katholiken wächst weltweit. Entgegen allen Erwartungen verzeichnet auch die Kirche in Europa zum ersten Mal seit mehreren Jahren wieder ein Wachstum. Während die Zahl der Gläubigen zunimmt, ist gleichzeitig ein Rückgang bei Priestern und Ordensleuten zu beobachten. Zugleich leistet die Kirche Gesundheits- und Bildungsarbeit, insbesondere in Gegenden der Welt, in denen staatliche Hilfen oft nicht ausreichen oder gar nicht vorhanden sind.
Die Nachrichtenagentur „Fides“ veröffentlicht jährlich rund um den Weltmissions-Sonntag die aktuelle Kirchenstatistik. In der jährlichen Auswertung werden neben der Anzahl der weltweit Gläubigen, Priester, Ordensleute sowie Missionarinnen und Missionare auch die von der Kirche betriebenen Gesundheits-, Sozial- und Bildungseinrichtungen erfasst. Die Daten zur Gesamtbevölkerung und zur Zahl der getauften Katholikinnen und Katholiken wurden auf den 30. Juni 2023 aktualisiert. Alle anderen Angaben beziehen sich auf den 31. Dezember 2023.
Auch in Europa wächst die Kirche
Überraschend ist das verzeichnete Wachstum in der europäischen Kirche. Im vergangenen Erfassungszeitraum sind insgesamt 740.000 neue Katholikinnen und Katholiken in Europa hinzugekommen. Damit liegt Europa vor Ozeanien (+210.000), aber hinter Asien (+954.000), Amerika (+5.668.000) und Afrika (+8.309.000). Weltweit ergibt sich damit ein Zuwachs, der Anteil der Katholikinnen und Katholiken an der Weltbevölkerung stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 17,8 Prozent.
Bildung, Gesundheit und Sozialhilfe für die Ärmsten
Weltweit betreibt die Kirche über 100.000 Schulen. Allein in Afrika werden mehr als 21 Millionen Kinder in über 45.000 von der Kirche getragenen Volksschulen unterrichtet. Neben Afrika gibt es auch auf allen anderen Kontinenten kirchliche Volks- und Mittelschulen, Gymnasien und Universitäten.
„Bildung ist der absolute Gamechanger, um aus der Armut rauszukommen“, sagt Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner. So unterstützen die Päpstlichen Missionswerke in Österreich zum Beispiel in Madagaskar Projekte, die Schulen für Kinder bauen und betreiben, die aus Mica-Minen befreit wurden. In kirchlichen Krankenhäusern, die häufig von Ordensgemeinschaften getragen werden, erhalten Menschen, die von Armut betroffen sind, oft kostenlose Untersuchungen und Behandlungen.
In Mosambik baut Missio Österreich gemeinsam mit Missionsbenediktinern ein Krankenhaus, das rund 1.000.000 Menschen in der Region dringend benötigte medizinische Versorgung bieten soll. „Die Kirche ist der größte Global Player, wenn es darum geht, die Ärmsten der Armen zu versorgen, Kindern aus armen Familien Bildung zu ermöglichen und die Not der Leidenden zu lindern“, betont Pater Karl Wallner.
Rückgang bei Berufungen und gottgeweihtem Leben
Die weltweite Zahl der Priester nimmt weiterhin ab. Zwar leben in Europa nach wie vor die meisten Priester, jedoch ist dort auch der stärkste Rückgang zu verzeichnen. Weltweit wirken derzeit 406.996 Priester, die die Sakramente spenden, dienen und das Evangelium verkünden. Afrika hingegen verzeichnet ein deutliches Wachstum: Dort dienen mittlerweile 55.110 Priester, ein Plus von 1.451 Männern.
Auch die Zahl der Ordensfrauen sank erneut: Sie liegt nun bei 589.423 (–9.805). Ein Zuwachs wurde lediglich in Afrika (+1.804) und Asien (+46) verzeichnet, während die Zahlen in Europa (–7.338), Amerika (–4.066) und Ozeanien (–251) rückläufig sind.