Missio Österreich feiert 100. Geburtstag mit einer Festmesse und einem Esel

Dankmesse der Päpstlichen Missionswerke anlässlich des 100-jähriges Bestehen in Österreich im Wiener Stephansdom und Übergabe des „EMIL“ an Salesianerpater Johann Kiesling (88)

Pauline Jaricot gründete 1822 in einer Zeit rascher politischer und kultureller Umwälzungen zusammen mit anderen Laien in Lyon das „Werk der Glaubensverbreitung“, heute bekannt als Missio Weltkirche. Der Grundgedanke bestand darin, dass nicht eine bestimmte Mission unterstützt werden soll, sondern unterschiedslos alle. Diese Idee breitete sich rasch aus und erfasste bald die ganze Kirche.

Am 3. Mai vor 100 Jahren machte Papst Pius XI. Pauline Jaricots Initiative gemeinsam mit zwei weiteren französischen Missionswerken zu den Päpstlichen Missionswerken. Im selben Jahr führte Kardinal Gustav Piffl diese auch in Österreich ein, die bis dato den Ärmsten der Armen auf allen Kontinenten und durch rund 10.000 Hilfsprojekte unterstützen konnte. Die Bandbreite reicht von Pastoralprojekten über Schulbauten bis zu Gesundheitsprogrammen.

Dankmesse im Wiener Stephansdom

Anlässlich des Gründungstags baten Kardinal Christoph Schönborn und Pater Karl Wallner, Nationaldirektor von Missio Österreich, zu einer feierlichen Festmesse in den Wiener Stephansdom. Unter den Ehrengästen der ehemalige Patenstudent von Missio Österreich Kardinal Antoine Kambanda aus Ruanda, Referatsbischof für Mission und Entwicklung Werner Freistetter, Bischof Alois Schwarz (St. Pölten), Bischof Ludwig Schwarz, Peter Schipka (Generalsekretär der Österreichischen Bischofskonferenz), Nationalratsabgeordnete Gudrun Kugler, Bezirksvorsteher Markus Figl, Erzbischof Tiran Petrosyan (Armenisch-Apostolische Kirche), Pater Franz Pilz SVD (Vertreter der Ordensgemeinschaften).

Dankmesse am 3. Mai 2022

Austria.On.Mission-Award

Ebenfalls unter den Ehrengästen der 88-jährige charismatische Salesianerpater Johann Kiesling, der seit knapp 40 Jahren in der Demokratischen Republik Kongo tätig ist und sich dort für die Jugendarbeit einsetzt, insbesondere für Straßenkinder. „In der Millionenstadt Lubumbashi gibt es circa 3.000 Straßenkinder. 750 davon haben bereits Aufnahme in mehreren Don Bosco Häusern gefunden und erhalten dort Unterkunft, Essen, Begleitung, Unterricht und eine Berufsausbildung. So wird ihnen eine gute Zukunft ermöglicht.” erklärt der Salesianerpater. Für seine gelebte Nächstenliebe und seinen unermüdlichen Hilfseinsatz wurde er nun mit dem „EMIL“, dem Austria.On.Mission-Award, in der Kategorie „Missionary from Austria“ ausgezeichnet.

Portrait von Pater Karl Wallner

„Ich bin dankbar für diese Eröffnung unseres Jubiläumsjahres mit so vielen Freunden von Missio Österreich, unseren Unterstützerinnen und Unterstützern und natürlich mit den zahlreich gekommenen Vertretern der katholischen Kirche in Österreich. Weltmission ist keine Einbahnstraße. Und das leben wir von den Päpstlichen Missionswerken seit mittlerweile 100 Jahren. Das erfüllt mich mit großer Dankbarkeit und Freude. Besonders freuen wir uns von Missio Österreich auf die Seligsprechung unserer Gründerin Pauline Marie Jaricot am 22. Mai in Lyon, unser Benefizkonzert „Gott-Sei-Dank“ am 1. Juni im Wiener Konzerthaus und unsere große Jubiläumsgala am 3. November unter dem Ehrenschutz von Bundespräsident Alexander Van der Bellen.“

Pater Karl Wallner, Nationaldirektor von Missio Österreich

In Kürze finden Sie außerdem ein Video mit den Highlights des Festtages auf unserem YouTube-Kanal.

Hier können Sie die Dankmesse vom 3. Mai 2022 aus dem Wiener Stephansdom anschauen:

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